Bewältigungsstrategien

Im Laufe unseres Lebens erleben wir verschiedene bedeutsame und für uns schwere Lebensereignisse.

Das kann der Verlust eines lieben Menschen oder Tieres sein. Es kann sich dabei auch um einen schweren Unfall und daraus resultierenden Lebensverändernden Verletzung handeln.

Trauer, Streß, Ablehnung …

Aber auch Streß, Überforderung, Ablehnung oder Mobbing sind Ereignisse die in ihrer Summe die Lebensgestaltung und dem Seelenheil auf Dauer schädigen.

Wir alle haben im Laufe unsere Entwicklung (vom Kind zum Erwachsenen) verschiedene Strategien entwickelt um auf diese Ereignisse zu reagieren. In der Regel beginnen wir als Kinder damit, die Bewältigungsstrategien (Copingstrategien) unsere Eltern und unseres direkten Umfeldes zu kopieren.

Somit kann man sagen, je mehr positive Bewältigungskompetenzen (Emotions- und Stressregulatoren) das direkte Umfeld um uns herum in der Kindheit und Jugend besitzt und ausstrahlt, desto leichter fällt es uns eben diese Strategien zu adaptieren.

Hierzu zählen zum Beispiel das relativieren der eigenen Situation. Das Reflektieren und die Fähigkeit einen Perspektivenwechsel durchzuführen, sowie die Neuausrichtung in die Zukunft.

Was kann ich aus dem Lernen was mir passiert ist und wie kann ich künftig (sofern beeinflussbar) dafür sorgen, dass mir dies nicht wiederholt widerfährt?

Auch Bewegung / Sport ist eine gute Strategie um mit negativen Gefühlen und Ereignissen besser umzugehen.

Negative und nicht vorteilhafte Strategien sind, dass sich über eine gewisses Maß hinaus selbstbemitleiden und beklagen.

Auch der Konsum von Alkohol oder Zigaretten ist keine förderliche Strategie mit Stress oder anderen seelischen Belastungen umzugehen. Leider werden uns diese Strategien nicht nur vorgelebt, sondern auch in TV Sendungen oder Filmen vorgemacht.

Vorbilder

Nicht selten beobachtet man in Filmen, dass eine Filmfigur bei Stress, Trauer oder nach anderen Ereignissen die sie dort fiktiv erlebt, sich ein Glas Whiskey o.ä. einschüttet oder eine Zigarette raucht. Somit lernen wir (bereits in der Kindheit!) das es anerkannt und richtig ist, sich dem Alkohol oder anderen Drogen in solchen Situationen zu bedienen.

Oder wie oft hast Du in einem Film schon beobachten können, dass der Filmcharakter die Situation die im widerfahren ist reflektiert, die Perspektive wechselt oder Sport treibt?

Dies kommt doch wohl eher selten vor.

Somit ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen in schwierigen Lebensphasen und Situationen zu Alkohol, Drogen, vermehrten kalorienhaltigen Essen, Süßigkeiten oder ähnlichen greifen.

Insbesondere das Trösten mit Süßigkeiten hat wohl jeder von uns selbst schon in seiner Kindheit erlebt.

Das Problem bei diesen nicht so vorteilhaften Strategien die wir uns da unter Umständen aneignen ist, dass wir auf diese Mechanismen nicht nur künftig zurückgreifen werden. Nein, es besteht eine hohe Gefahr das auch bei kleineren, alltäglichen negativen Gefühlen wir immer früher und häufiger das Bedürfnis verspüren diese Bewältigungshilfe zu nutzen.

Suchtpotential

Somit wird es immer mehr zu Gewohnheit sobald man sich schlecht fühlt eine Zigarette zu rauchen, etwas süßes zu essen etc. … . Diese hier beschriebene Thematik besitzt also ein nicht unerhebliches Potential den Betroffenen in ein Suchtverhalten zu führen.

Achte Du also bitte darauf, welche Bewältigungsstrategien Du bereits besitzt. Was fällt dir an dir selbst auf und frage dich dir selbst gegenüber: „Ist das eine Verhaltensweise die mir langfristig nicht schadet? Habe ich Vorteile daraus, wenn ich sie dauerhaft und wiederholt ausführe?“

Zum Beispiel könnte das treiben von Sport als positiv und förderlich angesehen werden. Das vermehrte Essen von Schokolade aber nicht.

Ich hoffe Du verstehst was ich damit ausdrücken möchte.

Bestimme dich selbst

Solltest Du nun an dir bereits negative Verhaltensmuster ausfindig gemacht haben, dann lass dir sagen das ist kein Problem. Du kannst sie verändern und auflösen.

Ein guter Coach oder Therapeut kann dir dabei helfen deine Bewältigungsstrategien neu zu definieren und dir dabei helfen im positiven resistenter mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Sascha Jenzewski, Hypnosecoach

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