Instant Coaching – Niedergeschlagenheit

niedergeschlagenheit, deprimiert

Die Blogreihe für ein selbstbestimmtes (Er-) leben.

Teil 1 – Nutze Deinen Körper gegen Niedergeschlagenheit

Lese hier in dieser Blogreihe „Instant Coaching“, welche leicht und schnell umsetzbare Techniken es gibt um sich selbst im Alltag zu coachen.

Lesezeit ca. 3 min.


Kennst du diese Tage, wo Du dich einfach nur müde lustlos und erschöpft fühlst? Diese Tage, wo du dich irgendwie niedergeschlagen fühlst. Wo dir vieles von dem was dir widerfährt dich unter Umständen noch weiter runter zieht. Wo es Dir scheint, als sei gerade die ganze Welt gegen Dich? Du kennst das vielleicht.

Selbst wenn du dir mit deiner inneren Stimme sagst, dass es kein Grund gibt niedergeschlagen zu sein, ändert es nichts daran, dass du dich niedergeschlagen fühlst. Dieses Gefühl ist so stark, das es dich immer weiter herunter zieht. Vielleicht sogar, je mehr Du darüber nachdenkst. Du hast das bestimmt schon einmal erlebt wie das ist wenn man sich in so einer Gedankenschleife befindet.

Wenn deine Gedanken deine Stimmung nicht verändern können, dann lass es deinen Körper tun.

Was Du aber sehr gut mit deinem Bewusstsein willentlich beeinflussen kannst ist deine Körperhaltung. Genauso wie dich negative Gefühle und Gedanken in eine niedergeschlagene Körperhaltung führen, so kann dich eine offene erhobene Körperhaltung in eine positive Stimmung führen.

Wenn du also das nächste Mal schlecht drauf bist, dann halte mal einen kurzen Moment inne und fühle in deinen Körper hinein um zum einen ganz detailliert wahrzunehmen wie Du diese Niedergeschlagenheit in dir spürst und wie diese Gefühle von Gedanken (deinem inneren Monolog) begleitet werden. Mache Dir bewusst, welche Körperhaltung Du dabei hast.

Wie hältst du zum Beispiel deinen Kopf? Vermutlich hältst du ihn in solch einer Stimmung etwas gesenkt. Fühle in deinen Nacken und deine Schultern hinein. Hältst Du in den Schultern eine gewisse muskuläre Grundspannung, oder hängen deine Schultern einfach nur so herunter? Wie fühlen sich deine Arme an wenn du in deine Arme hinein fühlst? Schwer, kraftlos?

Ist dein Rücken leicht gekrümmt, machst Du einen leichten Buckel? Ist Deine Körpermitte (Hüfte) eingeknickt? Wie fühlen sich deine Beine an? Wie nimmst du den Boden unter deinen Füßen wahr? Wenn du gehst, machst Du kleine Schritte? Wenn Du stehst, verlagerst Du Dein Gewicht auf ein Bein oder gleichmäßig auf beide Beine?

Wenn du dich so beobachtest und dich da drauf konzentrierst, wirst du bestimmt eine Stimmigkeit von deiner Gefühlslage zu deinem Körper finden, richtig? Wenn du dich in diesem Moment im Spiegel betrachten würdest, wie würdest du deine Niedergeschlagenheit sinnbildlich sehen?

Wie im Inneren, so im Außen.

Hast du dich schon einmal darauf konzentriert in solchen niedergeschlagenen Situation deine Körperhaltung, deine Körperspannung, bewusst zu verändern und zu steuern?

Wenn du dich das nächste Mal niedergeschlagen fühlst mach doch mal folgendes:

  • Stelle deine Füße schulterbreit auseinander.
  • Schiebe dein Becken etwas übertrieben nach vorne so, dass du in ein leichtes Hohlkreuz gehst. (Rückenlage)
  • Hebe deine Arme waagerecht ausgestreckt links und rechts von dir weg und versuche die Arme so weit wie möglich nach hinten weg zu strecken.
  • So das dadurch deine Brust nach vorne kommt sich automatisch auch dein Kopf anhebt.
  • Achte nun als nächstes darauf, dass dein Becken, deine Schultern und dein Brustkorb sowie dein Kopf in dieser Position verweilen.
  • Lasse deine Arme nun wieder herunter hängen und vielleicht hilft es dir noch dabei zusätzlich dein Gesäß anzuspannen.
  • Verweile einige Zeit in dieser Position.
  • Meist dauert es nicht einmal 1 Minute bist du dich anfängst besser zu fühlen.
  • Fühle weiter in Dich hinein und beobachte, dass nach ca. 2-3 Minuten die Niedergeschlagenheit weiter in dir gewichen ist und selbst wenn du jetzt gehst, dich bewegst, wirst Du bemerken dass es dir mit jedem Schritt besser geht, wenn Du diese Grundhaltung behältst.

Sobald Du bemerken solltest, dass Deine Körperhaltung wieder „einsackt“, erinnere Dich wieder an die aufrechte Position die Du eben eingenommen hast.

Du kannst diese Position auch beim Gehen einnehmen und darauf achten keine kleinen Schritte zu machen. Manchmal ist es hilfreich sich vorzustellen, gerade beim Gehen, dass man an einem imaginären Gürtel vorwärts gezogen wird. So dass Du auch beim Gehen etwas in die Rückenlage gehst auch wenn das anfangs etwas komisch aussehen mag. Im laufe der Zeit wirst Du diese Positionen nur noch rudimentär einnehmen müssen, um Deine Stimmung zu verbessern.

Nehme Dir doch einmal vor, dich 3-4 Tage lang an diese Technik zu erinnern und immer wenn Du daran denkst, Deinen Körper in die besagte Positionen zu bringen.

Denn nur wenn Du diese Technik eine Zeit lang anwendest, wirst Du davon profitieren können und Du willst dich doch besser fühlen, oder?

Ich wünsche mir für dich, dass du Dir selbst die Chance gibst diese Technik auszuprobieren und ich würde mich freuen wenn du Deine Erfahrungen mit dieser Technik mit mir und den anderen Lesern teilen würdest. Hinterlasse mir gerne eine Nachricht in den Kommentaren oder schreibe eine E-Mail.

Gestalte dein (Erl-)Leben – erlebe dich neu!

Bis zum nächsten Artikel!
Sascha M. Jenzewski


Bild: Jochen Schnfeld – fotolia.com

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